Dr. Werner-Heinz Kallay, praktischer Arzt, 1220 Wien
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Donnerstag, 26 Januar 2023

Die Elektronische Gesundheitsakte "ELGA" für Ihre Ärzte freischalten

Seit Beginn dieses Jahres haben wir Ärzte keinen automatischen Zugang zur Elektronischen Gesundheitsakte ELGA unserer Patienten mehr. Nur wenn Sie Ihre E-Card in den letzten 3 Monaten bei uns gesteckt haben oder uns in Ihrer ELGA freigeschaltet haben, können wir wieder darauf zugreifen. Ansonsten sind wir "blind".

Das bedeutet, dass wir ansonsten z.B. nicht mehr sehen können, welche Medikamente andere Ärzte Ihnen verschreiben bzw. dass wir nicht mehr auf Befunde aus Spitälern usw. zugreifen können. Wir sehen dann auch nicht mehr, wo oder was Sie geimpft worden sind, wenn es nicht bei uns war. Weiters dürfen wir ohne ELGA-Zugang in diesem Fall auch keine Corona- oder Grippe-Impfungen bei Ihnen durchführen und können auch keine Impfungen in den Elektronischen Impfpass eintragen. Die Medikamente, die wir für Sie hochladen, sehen auch andere Ärzte nicht mehr.
Die eRezepte sind noch möglich auszustellen, aber nur die Kassenrezepte. Private Medikamente wie z.B. Parkemed können wir Ihnen nicht mehr verschreiben. E-Rezepte anderer Ärzte können wir ebenfalls nicht sehen.

Wir empfehlen Ihnen deshalh in Ihrer ELGA unsere Ordination freizuschalten, um das zu verhindern. Leider ist das wie so oft sehr kompliziert gestaltet worden. 

Den PatientInnen, die keine Bürgerkarte bzw. keine Handysignatur haben, soll es über die ELGA-Ombudsstellen möglich sein, das Freischalten bzw. Verlängern der ELGA-Zugriffsdauer für Ihre Ärzte zu beauftragen.

Hier eine Anleitung, für die, die es selber versuchen wollen. Falls Sie sich fragen, wer das so schön aufbereitet hat, es war Ihr Hausarzt in seiner Freizeit:)  

 

1. Kommen Sie in unsere Ordination, damit wir Ihre eCard stecken können, um die Freischaltung beginnen zu können

 

2. Gehen Sie dann zu Hause in Ihre ELGA und klicken Sie hierfür hier.

 Klicken Sie sich rechs oben "Login ELGA-Portal und Grüner Pass"

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Loggen Sie sich ein:

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Wenn Sie eingeloggt sind klicken dort Sie auf "ELGA-Portal"

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3. Klicken Sie dort auf: ELGA-GDA

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4. Fahren Sie dort mit der Maus über den Namen unserer Ordination, zu dem Stift auf der rechten Seite:

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5. Klicken Sie auf den Stift: "Zugriffsdauer bearbeiten"

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6. Hier können Sie nun die Zugriffsdauer für mich als Ihr Hausarzt auf Ihre ELGA festlegen. Das Maximum wäre 365 Tage.

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7. Danach klicken Sie bitte rechts unten auf:

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8. Hoffentlich hat es funktioniert, wenn nicht rufen Sie bitte bei der ELGA-Hotline an:

ELGA-Serviceline
050 124 4411
Werktags von Mo. bis Fr.
von 7 bis 19 Uhr

  

Wenn alles geklappt hat, müssen Sie "nur" 1x im Jahr in unsere Ordination kommen und Ihre eCard stecken, damit wir wieder für die nächsten 365 Tage für Sie freigeschaltet sind. Ansonsten alle 3 Monate.

Wir vermuten, dass diese vielen neuen Barrieren einem noch viel besseren Datenschutz gewidmet sein sollen. Amtsgeheimnis und Datenschutz sind ein Heiligtum in unserem schönen Land. Leidtragende werden aber wohl Sie, ich und Ihre anderen Ärzte nun öfters werden.

Um ehrlich zu sein, ist es schwer nachzuvollziehen, warum auch die Digitaliserung so mühsam gestaltet wird, denn ab nun müssen Sie das erste Mal persönlich vorbeikommen, Ihre eCard stecken, damit Sie und Ihre Ärzte die wichtigen, digitalen Dienste erst nutzen können und dann je nach dem, mindestens alle drei Monate oder jedes Jahr nur dafür wieder kommen, zum "eCard stecken". Besonders für meine älteren Patienten, die am meisten von diesen digitalen Diensten profitieren, ist das wieder mal eine neue Reihe an Barrieren und Barrikaden. Man darf ehrliche Zweifel anmelden, ob der Kerngedanke der Digitaliserung von den Verantwortlichen wirklich verstanden worden ist.

Ich erlaube mir ein Gedicht passend dazu über unser Gesundheitssystem Ihnen vorzutragen. Verstehen Sie dieses Gedicht bitte auch als meinen Beitrag zu der Debatte, warum kaum mehr Ärzte in Kassenordinationen arbeiten wollen:

 

Ein Schritt nach vorne

Zwei zur Seite.

Drei nach hinten.

Vier Schritte irgendwohin.

Und sich nachher wundern, warum man nicht weiterkommt.

 

Dr. Werner-Heinz Kállay

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